Kategorie: Das erwartet dich…

DIE NEUE FLOW IST DA!

DIE NEUE FLOW!

Ab sofort am Kiosk oder per Post zu dir nach Hause bestellen:
die neue Ausgabe von Flow  ist da.


Die neue Flow zeigt sich in neuem Gewand, denn: Wir haben Flow verändert!

Am offensichtlichsten ist das optisch: Wir haben mehr Raum, Ruhe und Orientierung geschaffen in den Layouts, damit du mit Flow noch besser innehalten, durchatmen und auf neue Gedanken kommen kannst. Und auch inhaltlich haben wir an einigen Stellschrauben gedreht. Wir haben uns ein paar tolle neue Rubriken ausgedacht (lass dich überraschen!). Und statt vier gibt es künftig drei Kapitel in jedem Heft, die, wie wir finden, noch besser in unsere Zeit passen.

Das erste nennen wir Grow, weil uns alle persönliches Wachstum, Selbstentfaltung und Sinnhaftigkeit immer mehr beschäftigen. Dann kommt Glow, weil wir nicht vergessen sollten, uns etwas Gutes zu tun – mit Kunst, leckeren Rezepten, Geschichten von besonderen Menschen. Und das dritte Kapitel heißt Slow, weil es ein großes Bedürfnis gibt, Tempo rauszunehmen und bewusster zu leben. Wir sind gespannt, wie die neue Flow dir gefällt. Sie ist ab heute am Kiosk und über unseren Onlineshop zu haben.

Die neue Flow ist da! Sie ist ab heute am Kiosk und über unseren Onlineshop zu haben. Im Heft geht es dieses Mal um folgende Themen:

// Das Leben finden, das zu mir passt
Es gibt Phasen, in denen fühlt sich das eigene Leben nicht mehr richtig an. Was wir dann tun können und wie wir Veränderungen gut angehen

// Was machst du gerade?
Das haben wir drei Menschen gefragt, die uns inspirieren: Pilzcoach Moritz Schmid, Autorin Ameline Ansu und Fotografin Susanne Katzenberg

// Lebenslauf: Bernardine Evaristo
Die englische Schriftstellerin überstand eine schwierige Kindheit und eine toxische Beziehung zu einer Frau. Danach erfand sie sich noch einmal neu

// Reine Kopfsache?
Wie wichtig die Haare fürs Wohlbefinden sind, merken wir spätestens, wenn sie ausfallen. Das wiederum hat oft tiefer liegende Gründe. Eine Erkundung

// Geistesblitze
Gute Ideen müssen reifen. Aber man kann der Inspiration auch ein wenig auf die Sprünge helfen, sagt Psychologe Ap Dijksterhuis. Im Interview erklärt er, wie

// Trostrezept
In der Küche fühlt sich der Brite Nigel Slater ganz im Hier und Jetzt. Etwa wenn er Johannisbeerkuchen backt

// Leichter leben
Achtsamkeitsexperte Boris Bornemann verrät, wie wir mehr Leichtigkeit in unser Leben holen können

// Bücher, die Mut machen
Nicht verzagen: Coachin Melina Royer hat die passenden Lesetipps

Als Papierextras liegen dieser Ausgabe DIY-Cocktailspieße und Musterpapier bei. Das Cover hat Jade Piol illustriert.

Wir wünschen dir viel Freude beim Lesen und Entdecken!

LESEPROBEN aus der neuen FLOW

FLOW Nummer 76

Das Leben finden, das zu mir passt

Es gibt Phasen, in denen man sich falsch im eigenen Leben fühlt. Der Job, Freundschaften, die Beziehung – irgendwie läuft es nicht mehr rund. Annemiek Leclaire hat sich gefragt, wie wir herausfinden, wann es Zeit für Veränderungen ist – und was wir dann tun können

Seit sechs Jahren treffe ich mich einmal im Jahr mit einer Gruppe von etwa zehn Freundinnen für ein langes Wochenende. Wir mieten uns ein großes Ferienhaus mit Sauna und dann wird entspannt, getanzt und vor allem ganz viel geredet und manchmal auch gestritten – über Männer, die Familie, den Job und das Leben an sich. Ich liebe diese Treffen, nicht nur weil ich dann all meine Freundinnen auf einmal sehe, sondern weil jede immer einen anderen Impuls mitbringt, über den es sich nachzudenken lohnt. Dieses Jahr waren wir uns allerdings überraschend einig. Wir alle schienen im Laufe des letzten Jahres unabhängig voneinander an einem Punkt angekommen zu sein, an dem wir unser aktuelles Leben, auf das wir teilweise lange hingearbeitet hatten, plötzlich infrage stellten: Da war die geliebte Altbauwohnung in der Stadt, die sich von einem Tag auf den anderen zu klein anfühlt. Der Partner, der einfach nicht mehr dieselben Ziele teilt. Oder der Job, in dem alles festgefahren und sinnentleert scheint. Woher diese Gefühle genau kamen, ließ sich zumindest an diesem einen Wochenende nur schwer ergründen. Klar war uns nur, dass bei jeder von uns das Leben an der ein oder anderen Stelle angefangen hatte zu zwicken und zu drücken.

Foto: Adobe Stock

„Das Verlangen nach Wachstum und Veränderung ist ein natürliches und menschliches Bedürfnis, das unter anderem charakteristisch für die Lebensphase um die 40, zwischen Ende 30 und Ende 40 ist, in der du und deine Freundinnen euch gerade befindet“, sagt mir Lena Wiegmann, die mich seit ein paar Monaten als Coachin berät. „Das liegt daran, dass wir in dieser Zeit vieles, was wir uns irgendwann einmal vorgenommen hatten, endlich erreicht haben.“ Dadurch entsteht Raum zum Nachdenken, und plötzlich tauchen in unserem Kopf Fragen auf: Was mache ich? Wie bin ich an diesen Punkt gekommen? Ist es wirklich das, was ich wollte? „Das kann Stress, Panik und ein Gefühl des Verlustes mit sich bringen. Manchmal macht es auch einfach nur richtig schlechte Laune.“ Die Reaktion hängt von der Person und den Umständen ab, sagt Wiegmann und rät: „Akzeptiere deine Gefühle der Verwirrung, Angst, Unzufriedenheit. Es ist ganz normal, dass sich das, was man will und braucht, im Laufe der Zeit ändert. Wir neigen dazu, dagegen anzukämpfen, weil es in der Regel viel Energie und Zeit kostet, genauer hinzuschauen und herauszufinden, was einem wirklich wichtig ist. Aber es auszuhalten und nicht zu ändern, schmerzt und kostet uns oft viel mehr, als loszulassen und anzufangen, etwas zu verändern.“

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Wie Kopf und Körper ein gutes Team werden

Ein guter Kontakt zu uns selbst lässt uns zufriedener und sicherer durchs Leben gehen, sagt Neurowissenschaftlerin und Yoga-Lehrerin Svenja Borchers. Und erklärt, wie Yoga uns auf dem Weg dorthin unterstützen kann

Du bist Neurowissenschaftlerin und Yoga-Lehrerin – was war in deinem Leben zuerst da?
Die Neurowissenschaft. Ich wollte schon immer verstehen, wie der Mensch funktioniert, wie wir Gefühle verarbeiten, wie wir wahrnehmen, uns bewegen und Neues lernen. Und unser Kopf ist da die Schaltzentrale: Ohne Gehirn hätten wir kein Bewusstsein von unserem Körper, könnten ihn nicht spüren oder bewusst bewegen. Das Yoga kam in meinem Leben irgendwann dazu. Und noch einmal später wurde mir bewusst, wie eng beide Themen verbunden sind und dass wir davon profitieren, wenn wir sie verknüpfen: Viele Menschen möchten durch Yoga die Verbundenheit mit ihrem Körper stärken, und das geht nur über den Kopf. Dabei helfe ich in meinen Kursen.

Foto: Shutterstock Roman Samborskyi

Wie hat Yoga dich selbst verändert?
Ich bin viel zufriedener und mutiger geworden. Und das führt dazu, dass ich auch anderen gegenüber offener und freundlicher sein kann. Es gab auch bei mir Lebensphasen, da hatte ich viel mehr Selbstzweifel als jetzt und kämpfte mit Schmerzproblemen. Ich hatte den Eindruck, in erster Linie funktionieren zu müssen. Die enge Verbundenheit mit meinem Körper hat dazu geführt, dass ich mich heute besser wertschätzen kann und dass ich selbstsicherer handele. Als ich merkte, wie spannend die Welt des Yoga ist, wollte ich mehr darüber wissen und bin Lehrerin geworden.

Was ist dir in deinen Yoga-Stunden wichtig?
Dass meine Yoga-Schüler:innen wieder lernen, dass sie sich auf ihren Körper verlassen können. Dazu gehört, dass wir uns klarmachen, wie sehr alles miteinander verbunden ist: Unsere Stimmung zum Beispiel hat einen großen Einfluss auf unsere Körperspannung und unsere Haltung. Wenn es mir nicht gut geht, lasse ich eher die Schultern und den Kopf hängen. Andererseits kann mich eine aufrechte Haltung dabei unterstützen, meine Gefühle besser zu regulieren, traurige Gefühle zuzulassen, aber auch wieder loszuwerden. Wer sich solcher Zusammenhänge bewusst ist, versteht, dass wir selbst für unser eigenes Wohlbefinden viel tun können. Dann fühlen wir uns im eigenen Körper zu Hause und werden zufriedener mit uns selbst. Und mit sich im Reinen zu sein bedeutet ja auch, dass wir gute Energie nach außen geben können. 

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